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Preisträger Berufskolleg Fahrzeugtechnik

By 7. September 2023Januar 6th, 2024No Comments

Freude über einen tollen Berufsabschluss: Marvin Trutt (rechts) beendete seine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker mit einer glatten Eins.
Ausgebildet wurde der Ruster bei Bliss Autosport in Kippenheim, der schulische Teil der Ausbildung fand beim dreijährigen dualen Berufskolleg Fahrzeugtechnik an der Gewerblichen Schule Lahr statt. Mit ihm freut sich Oliver Bliss, Inhaber des Autohauses Bliss Autosport.

Vielseitig, herausfordernd und mit viel Emotion – so könnte man die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker beim Autohaus Bliss Autosport in Kippenheim beschreiben. Dass das ein Erfolgskonzept ist beweist Marvin Trutt, der nach drei Jahren Ausbildung sein Abschlusszeugnis mit einer glatten Eins darauf in Händen hält und hierfür von der Schule mit einem Preis ausgezeichnet wurde.

Wir sprachen mit Oliver Bliss, dem Inhaber von Bliss Autosport, über seine Ausbildungsphilosophie und seine Anforderungen an die Auszubildenden.

Herr Bliss, was erwartet Auszubildende zum Kfz-Mechatroniker bei Bliss Autosport in Kippenheim?

Wir sind einerseits eine ganz normale Kfz-Werkstatt und betreuen Fahrzeuge aller Marken, vom Fiat 500 bis zum Aston Martin. Doch wir haben auch eine große Leidenschaft für den Rennsport und etwa 20 Prozent unserer Tätigkeit fallen in diesen Bereich. Unsere Kunden, die ihre Rennwagen bei uns betreuen lassen, kommen aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland. Derzeit haben wir drei Auszubildende, die von vier Gesellen und Meistern betreut werden und an modernster Werkstattausrüstung lernen und arbeiten können.

Sie setzen also schon ganz früh auf selbstständiges Arbeiten?

Auf jeden Fall. Unsere Auszubildenden haben schon im ersten Ausbildungsjahr eigenes Werkzeug und arbeiten selbstständig, natürlich unter Aufsicht und Anleitung unserer Gesellen und Meister. So lernen sie sehr schnell und sind mit vielseitigen Arbeiten gefordert. Marvin hat übrigens bereits in der Ausbildung an einem extrem teuren Rennwagen den Motor gewechselt und den Kunden auch auf der Rennstrecke betreut. Das ist eine sehr große Verantwortung, denn neben der Performance geht es natürlich vor allem auch um Sicherheit.

Und was erwarten Sie von Ihren Auszubildenden?

Dass sie mit Emotion dabei sind und ganz sicher sind, dass sie mit und an Autos arbeiten wollen. Voraussetzung ist ein Praktikum bei uns, bei dem ich sehen kann, ob die Begeisterung da ist und natürlich auch handwerkliches Geschick. Die Noten im Abschlusszeugnis sehe ich mir erst danach an. Marvin kam nach seinem Abitur zu uns und hat mich mit seiner Begeisterung für Autos sofort überzeugt.

Wie geht es für Marvin Trutt nun weiter?

Marvin wurde als Geselle übernommen und will sich in Richtung Renningenieur weiterentwickeln. Das ist ein sehr anspruchsvoller und spezieller Bereich, in den man sich intensiv einarbeiten muss und bei dem es vor allem um die Arbeit mit Fahrzeugdaten geht. Dazu braucht es viel digitale Kompetenz, kombiniert mit großem technischem Verständnis und Erfahrung.

Marvin hat das dreijährige duale Berufskolleg für Fahrzeugtechnik an der Gewerblichen Schule Lahr besucht. Wie sind Ihre Erfahrungen mit dieser in der Ortenau einmaligen Schulart?

Ich war von Anfang an ein großer Unterstützer des dualen Berufskollegs Fahrzeugtechnik, da es uns gute und interessierte Bewerber für den immer
anspruchsvoller werdenden Kfz-Bereich sichert. Die Absolventen können neben der Ausbildung auch noch die Fachhochschulreife erwerben, zudem ist die Ausbildung an der Schule anspruchsvoller.

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