Technisches Gymnasium

Mechatronik (Technik)

Das Technische Gymnasium mit Profil Mechatronik (Technik) führt Schülerinnen und Schüler in drei Jahren zur allgemeinen Hochschulreife (Abitur). Schwerpunkt stellt das 6-stündige Fach Mechatronik dar, das keine Vorkenntnisse voraussetzt und sich aus den Teilbereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und Steuerungstechnik zusammensetzt.
Das Profil Mechatronik bereitet interessierte Schülerinnen und Schüler auf eine spätere technische Berufsausbildung oder auf ein technisches Studium an Universitäten, Fachhochschulen oder Berufsakademien vor.

Im Technikunterricht werden u. a. die Grundlagen der Fertigungstechnik, der Werkstoffkunde und der Getriebe- oder Energietechnik erlernt. Die Schülerinnen und Schüler berechnen Bauteile hinsichtlich ihrer Festigkeit oder erstellen an CAD-Systemen technische Zeichnungen.
Der Bereich Elektrotechnik führt Schritt für Schritt in die Grundlagen der Digital- und Wechselstromtechnik ein. Die Inhalte des Theorieunterrichts werden in Übungen in den Werkstätten und im Labor und in Projekten mit mechatronischen System vertieft und finden in Mathematik und Physik ebenfalls ihre Anwendung

Pflichtfächer

  • Mathematik (4h)
  • Deutsch (3h)
  • Englisch (3h)
  • Geschichte/Gemeinschaftskunde (2h)
  • Religion/Ethik (2h)
  • Physik (3h)
  • Chemie (3h)
  • Informatik (2h)
  • Wirtschaftslehre (2h)
  • Sport (2h)

Wahlpflichtfächer / zweite Fremdsprache:

  • Französisch Niveau F (3h)
  • Französisch Niveau N (4h)
  • Spanisch Niveau N (4h)

Wahlfächer

  • Bildende Kunst (2h)
  • Musik (2h)
  • Sondergebiete der Technik (2h)
  • Chemische Laborübungen
  • Physikalische Laborübungen

Profilfächer TG/M

  • Mechatronik (Technik) (3h)
  • Mechatronik Labor (3h)

Theorie Maschinenbautechnik (Mech-M)

In Mech-M lernen die Schülerinnen und Schüler die grundlegenden Fertigungsverfahren Fräsen, Drehen, Bohren kennen.
Sie setzen sich mit dem Verhalten von Werkstoffen auseinander und überprüfen mit Werkstoffprüfversuchen Härte und Festigkeit von Stählen. Mit einem 3D-CAD-System werden technische Zeichnungen von Bauteilen erstellt und deren Belastung mit den Kenntnissen der Statik und Festigkeitslehre rechnerisch untersucht.
In der Energietechnik stehen Wärmekraftmaschinen wie Otto-und Dieselmotoren oder Kraftwerke als Energiewandler im Fokus.

Theorie Elektrotechnik (Mech-E)

In Mech-E lernt man theoretische Grundlagen der Elektronik. Das binäre System in der Digitaltechnik mit High und Low Zuständen ist eines der Hauptthemen dieses Fachs. Die Grundlage von ICs, d.h. Karnaugh & Veitch bestimmen den Lehrplan. Eine weitere große Rolle spielt die Wechselstromtechnik, in der Wellen und Kurven behandelt werden.

Computertechnik

In diesem Fach geht es um Maschinenbau, das 3D-Zeichenprogramm Solid Edge bildet dafür die Grundlage. Die Herstellung, Montage und Animation von Bau- und Schaltplänen sind das Ziel des Unterrichts. Im 2. Jahr wird Pneumatik gelehrt. Mit Hilfe spezieller Software lassen sich Baupläne von E-Pneumatik-Schaltungen erstellen.

Fertigungstechnik Labor

Schwerpunkt in diesem Fach ist die Gusstechnik. Anwenden, Härten und Prüfen wird geübt. Die praktischen Erkenntnisse werden in Mech-M wieder verwandt. Die Pneumatik stellt im Schuljahr 12/2 einen sehr wichtigen Teil der Ausbildung dar, da hier zum ersten Mal die Schaltungen, die in CT theoretisch erarbeiMech-E wurden, auch praktisch umgesetzt und so nachvollziehbar werden.

Elektrotechnik Labor

Im Labor werden die in Mech-E erlernten Kenntnisse hinterfragt und durch Messungen ergänzt. Eines der wichtigsten Messgeräte, das Oszilloskop, zeigt Kurven elektrischer Spannungen und Ströme an.

Bewertungssystem

In der Eingangsklasse ist die Notengebung wie gewohnt von Note 1 (sehr gut) bis Note 6 (ungenügend). Ab Jahrgangsstufe 1 werden Notenpunkte (von 0–15 Punkte) vergeben. Ein Vorteil dieses Systems ist, dass nicht nur ganze Noten, sondern auch Drittelnoten ins Zeugnis eingetragen werden. Ab Jahrgangsstufe 2 gibt es für jedes Halbjahr ein vollwertiges Zeugnis und keine Halbjahresinformationen mehr.

Gleichwertige Feststellung einer Schülerleistung (GFS)

Eine GFS ist ein Leistungsnachweis, bei dem ein Thema erarbeitet wird und vor der Klasse präsentiert werden kann. Die erbrachte Leistung wird als Klausur gewertet. Es müssen mindestens 3 GFS innerhalb der Jahrgangsstufen 1 und 2 gehalten werden. Eine GFS umfasst eine Dokumentation (schriftliche Ausführung des gewählten Themas), eine Präsentation (etwa 15-minütiger Vortrag, eventuell durch Einsatz von verschiedenen Medien) und ein Handout (schriftliche Zusammenfassung).

Seminarkurs

Der Seminarkurs ist eine Jahresprojektarbeit in Jahrgangsstufe 1 mit der eine schriftliche oder mündliche Prüfung ersetzt werden kann. Das Oberthema, das so genannte Dachthema, wird jährlich für die gesamte Schule festgelegt und wird zu Beginn der Jahrgangsstufe 1 bekannt gegeben. Es besteht die Möglichkeit einen Seminarkurs mit mehreren Mitschülern (max. 3) zu erarbeiten, jedoch muss hierbei beachtet werden, dass die Themeneinteilung für jeden einzelnen Schüler klar ersichtlich ist und jeder eine Eigenleistung erbringen muss. Ein Zeitaufwand von mindestens 100 Stunden ist erforderlich.

Die Bestandteile des Seminarkurses:

1. Kolloquium
Das erste Halbjahreskolloquium, das im Januar oder Februar der Jahrgangsstufe 1 stattfindet, beinhaltet ein Arbeitsprotokoll und eine Grobkonzeption der Arbeit bzw. Grobgliederung der vorgesehenen Ausarbeitung/Dokumentation, die in einem Gespräch mit den Fachlehrern vorgestellt und begründet werden.

Präsentation
Die Präsentation umfasst die Vorstellung des ausgearbeiteten Projekts, die am Ende der Jahrgangsstufe1 terminiert ist und mit Hilfe unterschiedlicher Medien unterstützt werden kann. (Präsentationszeit etwa 20 Minuten)

2. Kolloquium
Das zweite Kolloquium ist sozusagen die Weiterführung des 1. Kolloquiums. Der Zeitpunkt ist ebenfalls, wie der der Präsentation, im Juli.

Die Anmeldung zu den technischen Gymnasien ist für zentral organisiert.

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