Infos aus erster Hand: Marion Gentges (Dritte von links) beim Rundgang mit Vertretern der Schulleitung (von links). Jörg Abeldt (Stellvertretender Schulleiter), Bernd Wiedmann (Schulleiter) und die Abteilungsleitenden Gerd Brösamlen, Daniel Ruch und Uta Klingenberger informierten die baden-württembergische Ministerin der Justiz und für Migration über das vielseitige Angebot der Gewerblichen Schule Lahr
Lahr. Vielseitig, sympathisch und professionell – so präsentierte sich die Gewerbliche Schule Lahr beim Informationsbesuch von Marion Gentges, der baden-württembergischen Ministerin der Justiz und für Migration und Landtagsabgeordneten für den Wahlkreis Lahr. Bei Gesprächen und einem Rundgang durchs Schulgebäude gab es einen breiten und zugleich tiefen Einblick in den Alltag an einer großen beruflichen Schule.
Zunächst informierte Schulleiter Bernd Wiedmann über das breite Bildungsangebot der Gewerblichen Schule Lahr, die mit ihren zahlreichen Schularten, von der Berufsvorbereitung über die Berufsschule, verschiedene Berufskollegs und das Technische Gymnasium bis hin zur Techniker- und Meisterschule viele Zielgruppen anspricht. Mit ihren anspruchsvollen Bildungsangeboten und einer hervorragend ausgestatteten Druckwerkstatt ist die Gewerbliche Schule Lahr zudem Kompetenzzentrum für den Druck- und Medienbereich in der Ortenau.
Themen des Gesprächs waren auch aktuelle Herausforderungen, beispielsweise Veränderungen bei den Schülerzahlen. Einerseits gingen in einigen Bereichen die Schülerzahlen zurück, insbesondere im Bereich der dualen Ausbildung, andererseits seien Plätze in vollzeitschulischen Angeboten wie beispielsweise den Berufskollegs oder auch am Technischen Gymnasium sehr begehrt, so Bernd Wiedmann.
Viel Positives gab es beim Thema Digitalisierung zu berichten. „Wir waren schon vor Corona in diesem Bereich sehr gut aufgestellt. Doch mit den Investitionsprogrammen konnten wir bei der Ausstattung nochmal einen großen Sprung nach vorne machen“, so Bernd Wiedmann. Dank der Förderprogramme kamen beispielsweise nochmals rund 300 Tablets hinzu, weitere folgten noch.
Doch die enorme Anzahl an Rechnern wie auch das anspruchsvolle Schulnetz und die vielen professionellen Anwendungen und Programme stellt die Netzwerkbetreuung der GS Lahr vor große Herausforderungen. „Hier brauchen wir mehr Ressourcen für den technischen Support“, gab Schulleiter Bernd Wiedmann Marion Gentges als Botschaft mit nach Stuttgart.
Beim anschließenden Rundgang präsentierten Lehrkräfte und ihre Schülerinnen und Schüler die moderne Ausstattung und ihren Einsatz im Unterricht. Ob Leistungsprüfstand in der Kfz-Abteilung, verschiedene Druckmaschinen, die neue Lernfabrik 4.0 oder die CNC-Drehmaschinen, es wurde klar, dass die Schülerinnen und Schüler der Gewerblichen Schule Lahr an aktuellster Technik auf Industriestandard lernen und üben können.
Letzte Station des Besuchs war eine Stippvisite bei Schülerinnen und Schülern der zwölften Klasse des Technischen Gymnasiums und einer Berufsschulklasse.
Fast eine Stunde stand Marion Gentges den interessierten Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort.
Ob persönliche Fragen zu ihrer Karriere, zur Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche, zum Umgang der CDU mit dem Thema NSU oder auch zu den Themen Digitalisierung oder Migration, die Schülerinnen und Schüler fragten kritisch nach und nutzen die Gelegenheit engagiert, eine Politikerin „zum Anfassen“ im Unterricht zu haben.
