Wenn Schulleiter Bernd Wiedmann aus seinem Bürofenster schaut, dann hat er den Baufortschritt des Neubaus im Schulhof immer im Blick. Dort laufen über den Winter vor allem Innenausbauarbeiten und wenn weiter alles planmäßig läuft, kann für rund 300 Schülerinnen und Schüler der Unterricht im Schuljahr 22/23 bereits in neuen Räumen beginnen.
Der rund 12,7 Millionen Euro teure und rund 4300 Quadratmeter umfassende Neubau besteht aus zwei miteinander verbundenen Baukörpern, einer ist zweigeschossig, der andere hat drei Geschosse. Er ersetzt die Außenstelle der Schule im Westend neben dem Lahrer Hallenbad.
Die Architektur ist offen und transparent gestaltet und viele Räume können durch mobile Trennwände flexibel und individuell genutzt werden. Geplant sind zudem Aufenthaltszonen in der Nähe der Klassenzimmer.
Eine große Rolle spielt beim Neubau das Thema Nachhaltigkeit, das bei der Gewerblichen Schule Lahr auch ganz oben auf der Schulentwicklungs-Agenda steht. So wird auf dem begrünten Flachdach eine Fotovoltaik-Anlage installiert, geheizt wird mit Fernwärme aus einem Blockheizkraftwerk, das mit Biogas betrieben wird.
Das Außengelände zwischen dem bisherigen Gebäude und dem Neubau wird als Platz mit Campus-Charakter gestaltet, der Lust zum Verweilen und Erholen macht.
