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Grenzüberschreitendes Praktikum: Die Zukunft gehört dem E-Auto

By 30. Januar 2020Januar 18th, 2021No Comments

Ende Januar absolvierten Schüler der Einjährigen Berufsfachschule Kraftfahrzeugtechnik ein Praktikum in den Ausbildungsbetrieben ihrer französischen Austauschpartner vom Lycée Emile Mathis in Schiltigheim. Zunächst standen Werksbesichtigungen bei Mercedes-Benz und Peugeot in Souffelweyersheim auf dem Programm. Im Autohaus von Mercedes-Benz konnten die Schüler die Verkaufsräume, in denen sämtliche Modelle, vom teuersten handgefertigten Unikat bis zu den neuesten E-Autos, ausgestellt wurden, sowie Werkstätten, Lackiererei, Karosseriebau und Ersatzteillager besichtigen. Vom Werkstattleiter wurde darauf hingewiesen, dass fortwährende Schulungen ein Muss für die Mitarbeiter des großen Autohauses seien. Die Palette neuer E-Modelle erfordere gut ausgebildete Mitarbeiter, so beschrieb er die Herausforderungen der Zukunft.

Am Nachmittag bereitete die Section mécanique der Partnerschule Emile Mathis in Schiltigheim die Schüler auf den folgenden Praktikumstag vor. Ihr fachliches Wissen stellten die Schüler zusammen mit ihren Partnern bei einem Quiz unter Beweis, eine Sicherheitsunterweisung auf Französisch und Deutsch gab den Schülern wichtige Informationen für das Arbeiten in der Werkstatt an die Hand. Mit einem Futsal in der neuen Mandela-Sporthalle endete der erste Tag des Austauschs.

Wie es in französischen Werkstätten zugeht, konnten die Schüler am nächsten Tag bei Volvo in Souffelweyersheim, bei Renault in Seltz, bei BMW in Hoenheim, bei Opel in Oberberghausen und bei Peugeot in Illkirch-Graffenstaden erfahren. Zusammen mit ihren Austauschpartnern arbeiteten sie in deren Ausbildungsbetrieben. Am Abend trafen sich Schüler und Kollegen in Straßburgs Innenstadt, um den Tag bei einem Flammenkuchen und bester Stimmung ausklingen zu lassen.

Der letzte Tag des Austausches war einer Besichtigung der Cité de l´Automobile in Mulhouse vorbehalten. Anhand der Collection Schlumpf konnten die Schüler die Entwicklung des Automobils nachvollziehen. Namhafte deutsche und französische Marken wie Peugeot, Renault, Citroen, Mercedes Benz, Horch oder Opel waren vertreten, Fahrzeuge vom einfachen kutschenartigen Gefährt mit Holzvergaser bis zum modernen PS-starken Automobil waren zu sehen. Auch ein Lebensretter hat dort seinen Ehrenplatz: Der Citroen DS Présidentielle bewahrte seinen prominenten Insassen Charles de Gaulle einst bei einem Attentat dank seiner Hydraulik vor Schlimmerem. Nach diesen ereignisreichen Tagen zeigte sich, dass solch ein Austausch eine Wiederauflage verdient. Zumal die ersten sprachlichen Hürden von den deutschen Teilnehmern genommen wurden: Ça va? Salut! Au revoir! A plus!